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Was gehört zur Gebäudereinigung?

Die professionelle Gebäudereinigung sorgt nicht nur für hygienische Standards, sondern auch für ein angenehmes Erscheinungsbild und Werterhalt von Immobilien. Doch was genau gehört eigentlich zur Gebäudereinigung? Welche Leistungen deckt sie ab, welche Unterschiede gibt es zwischen privaten, gewerblichen und industriellen Objekten – und warum lohnt es sich, eine Fachfirma zu beauftragen?


Was gehört zur Gebäudereinigung? Büro, Konferenzraum

1. Unterhaltsreinigung

Die Unterhaltsreinigung ist die häufigste und zugleich grundlegendste Form der Gebäudereinigung. Sie findet in regelmäßigen Intervallen statt – täglich, mehrmals wöchentlich oder wöchentlich – und stellt sicher, dass Räume dauerhaft sauber, hygienisch und präsentabel bleiben. Diese Reinigungsart ist besonders für Büros, Arztpraxen, Schulen, Behörden oder Wohnanlagen relevant. Ziel ist es, Verschmutzungen zu beseitigen, bevor sie sich festsetzen oder zu hygienischen Problemen führen.


Zu den typischen Aufgaben der Unterhaltsreinigung zählen das Staubwischen von Oberflächen wie Schreibtischen, Fensterbänken, Regalen oder Empfangstresen, das Saugen und Wischen von Böden, je nach Bodenbelag mit geeigneten Reinigungsmethoden und -mitteln, sowie die gründliche Reinigung der Sanitärbereiche inklusive Toiletten, Waschbecken, Spiegel und Fliesen. Auch die Müllentsorgung in allen Räumen, das Nachfüllen von Verbrauchsmaterialien (z. B. Seife, Papierhandtücher, Toilettenpapier) und das Reinigen von Küchen- oder Pausenräumen gehören zur Unterhaltsreinigung.


Darüber hinaus ist die Desinfektion stark frequentierter Kontaktflächen – wie Türklinken, Lichtschalter oder Treppengeländer – insbesondere in Zeiten erhöhter Infektionsgefahr ein wichtiger Bestandteil. Eine professionelle Unterhaltsreinigung erfolgt in der Regel nach einem festen Reinigungsplan, der individuell an die Bedürfnisse des Gebäudes angepasst wird. Dadurch lässt sich ein gleichbleibend hoher Reinigungsstandard gewährleisten, der nicht nur zur Hygiene beiträgt, sondern auch zum Werterhalt und zur positiven Wahrnehmung durch Mitarbeiter, Kunden oder Besucher.

 

2. Grundreinigung

Die Grundreinigung ist eine besonders intensive Form der Reinigung, die in größeren Zeitabständen – beispielsweise halbjährlich oder jährlich – durchgeführt wird. Im Gegensatz zur Unterhaltsreinigung, die regelmäßig sichtbare Verschmutzungen beseitigt, konzentriert sich die Grundreinigung auf schwer zugängliche Stellen und tiefsitzende Verunreinigungen. Ziel ist es, Materialien langfristig zu pflegen, ihre ursprüngliche Optik wiederherzustellen und Oberflächen für die Neuversiegelung oder Pflegebehandlung vorzubereiten.


Typische Maßnahmen der Grundreinigung sind das maschinelle Scheuern oder Polieren von Böden, das Entfernen von hartnäckigem Schmutz, alten Pflegemittelschichten oder Rückständen auf Fliesen, Kunststoff- oder Steinböden sowie die gründliche Reinigung von Sockelleisten, Heizkörpern, Türrahmen, Lichtschaltern und anderen häufig übersehenen Bereichen. Auch die Reinigung hinter Möbelstücken, unter Einrichtungsgegenständen und auf höheren Ebenen – etwa bei Deckenlampen oder Lüftungsgittern – fällt in diesen Aufgabenbereich.


Gerade in stark frequentierten Objekten wie Schulen, Kitas oder Bürogebäuden ist die Grundreinigung ein entscheidender Bestandteil der langfristigen Pflege. Sie sorgt nicht nur für hygienische Sicherheit, sondern trägt auch zur Werterhaltung bei. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wird vorab häufig eine Begehung durchgeführt, bei der der Verschmutzungsgrad analysiert und ein individueller Maßnahmenkatalog erstellt wird. Auf Wunsch kann die Grundreinigung auch mit einer anschließenden Imprägnierung oder Versiegelung der gereinigten Flächen kombiniert werden, um deren Pflegeaufwand dauerhaft zu reduzieren.

 

3. Glas- und Fensterreinigung

Saubere Fenster wirken einladend, sorgen für Tageslicht und vermitteln ein gepflegtes Erscheinungsbild – sowohl innen als auch außen. Die Glas- und Fensterreinigung ist deshalb ein fester Bestandteil der Gebäudereinigung, der sowohl funktionale als auch ästhetische Aspekte abdeckt. Sie umfasst die Reinigung aller Glasflächen, vom klassischen Fenster über Glastüren bis hin zu Wintergärten, Glasfassaden oder Trennwänden aus Glas im Innenraum.


Neben der Scheibe selbst werden bei einer professionellen Glasreinigung auch die Fensterrahmen, Fensterbänke, Dichtungen und Falze gereinigt. Je nach Höhe und Zugänglichkeit der Fenster kommen dabei verschiedene Techniken zum Einsatz – von der traditionellen Reinigung mit Einwascher und Abzieher über teleskopierbare Stangensysteme mit entmineralisiertem Wasser (Osmose-Reinigung) bis hin zu Arbeiten mit Hubarbeitsbühnen oder Industriekletterern bei Hochhäusern. Gerade in Bürogebäuden mit großen Glasfronten ist die regelmäßige Reinigung ein Muss – nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch zum Schutz vor Witterungseinflüssen und Schäden durch Ablagerungen.


Auch Glasdächer, Lichtkuppeln oder Glasbausteine benötigen regelmäßige Pflege, um langfristig funktional und ansehnlich zu bleiben. Für den Innenbereich sind zudem die Reinigung von Spiegeln, Glastischen oder Glastüren relevant. Die Glasreinigung erfolgt üblicherweise in festen Intervallen, kann aber auch anlassbezogen – etwa vor Veranstaltungen oder nach einem Sturm – durchgeführt werden. In jedem Fall trägt sie dazu bei, dass ein Gebäude nicht nur sauber, sondern auch lichtdurchflutet und repräsentativ wirkt.

 

4. Fassadenreinigung

Die Fassade ist das erste, was Menschen von einem Gebäude wahrnehmen – sie ist die äußere Visitenkarte einer Immobilie. Eine saubere, gepflegte Fassade trägt entscheidend zum Gesamteindruck bei, beeinflusst den Wert des Gebäudes und schützt langfristig die Substanz. Witterungseinflüsse, Luftverschmutzung, Algen, Moose, Pilze, Staub und Graffiti hinterlassen im Laufe der Zeit sichtbare Spuren. Ohne professionelle Reinigung können diese Ablagerungen in die Oberflächen eindringen und dauerhafte Schäden verursachen.

Je nach Bauart und Fassadenmaterial – sei es Putz, Klinker, Naturstein, Beton, Metall oder Glas – kommen unterschiedliche Reinigungsmethoden zum Einsatz.


Diese reichen von der schonenden Niederdruckreinigung über das Sandstrahlen bis hin zur Heißwasser- oder Trockeneisbehandlung. Besonders effektiv und umweltschonend ist die Verwendung von Osmosewasser, das ganz ohne Chemie arbeitet und streifenfreie Ergebnisse liefert. Bei empfindlichen Oberflächen werden zudem spezielle Reinigungsmittel mit niedrigen pH-Werten verwendet, um die Bausubstanz nicht zu gefährden.


Ein wichtiger Bestandteil der Fassadenreinigung ist auch die Entfernung von Graffiti, insbesondere an öffentlich zugänglichen Gebäuden. Viele Dienstleister bieten hierfür spezielle Anti-Graffiti-Beschichtungen an, die das erneute Aufsprühen erschweren. Ebenso kann die Fassade auf Wunsch imprägniert werden, um sie langfristig gegen Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen. Gerade bei denkmalgeschützten Bauten oder hochwertigen Objekten ist die fachgerechte Fassadenpflege ein lohnender Invest in Werterhalt und Ästhetik.


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5. Teppich- und Polsterreinigung

Teppiche und Polstermöbel sind aus vielen Innenräumen nicht wegzudenken – sei es in Büros, Konferenzräumen, Hotellobbys, Wartebereichen oder im privaten Wohnbereich. Doch gerade diese Textilflächen sind wahre Schmutz- und Staubfänger. Sie nehmen im Laufe der Zeit nicht nur sichtbare Verschmutzungen auf, sondern binden auch Feinstaub, Milben, Allergene, Gerüche und Bakterien. Eine regelmäßige, professionelle Teppich- und Polsterreinigung trägt daher wesentlich zur Hygiene und zum Raumklima bei.


Je nach Material, Nutzungsfrequenz und Verschmutzungsgrad kommen unterschiedliche Reinigungsverfahren zum Einsatz. Eine besonders gründliche Methode ist die Sprühextraktion, bei der Reinigungslösung unter Druck tief in die Fasern eingebracht und anschließend wieder abgesaugt wird. Für empfindlichere Stoffe eignet sich das Shampoonieren oder die Trockenreinigung. In jedem Fall sollte die Methode auf die jeweiligen Materialien abgestimmt sein, um die Farben und Fasern nicht zu beschädigen.

Auch die Fleckentfernung erfordert fachliches Know-how: Kaffeeflecken, Rotwein, Tinte oder Öle benötigen jeweils spezifische Mittel und Behandlungstechniken.


In vielen Fällen können durch eine professionelle Behandlung selbst ältere Flecken deutlich reduziert oder vollständig entfernt werden. Bei regelmäßiger Pflege verlängert sich die Lebensdauer von Teppichen und Polstern erheblich – gleichzeitig verbessert sich die Raumluft und das optische Gesamtbild des Raumes. Besonders in Unternehmen mit Kundenkontakt lohnt sich diese Investition mehrfach.

 

6. Sanitärreinigung

Die Reinigung von Sanitäranlagen gehört zu den anspruchsvollsten Bereichen der Gebäudereinigung. Hier steht nicht nur die Sauberkeit, sondern vor allem die Hygiene im Fokus. Gerade in stark frequentierten Bereichen wie öffentlichen Toiletten, Arztpraxen, Schulen oder Restaurants sind professionelle Reinigungsverfahren unerlässlich, um Infektionen zu vermeiden, unangenehme Gerüche zu beseitigen und ein hygienisch einwandfreies Nutzungserlebnis zu gewährleisten.


Zur Sanitärreinigung gehören die gründliche Reinigung und Desinfektion von Toiletten, Urinalen, Waschbecken, Spiegeln, Fliesen, Armaturen und Böden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei typischen Keimherden wie WC-Sitzen, Spülknöpfen, Türgriffen und Wasserhähnen. In sensiblen Bereichen wird zusätzlich eine Flächendesinfektion durchgeführt. Auch die Entfernung von Kalk- und Urinstein sowie das Polieren von Chromteilen zählen zu den Aufgaben, ebenso wie das Nachfüllen von Verbrauchsmaterialien wie Toilettenpapier, Seife und Handtüchern.


Eine regelmäßige und gründliche Sanitärreinigung sorgt nicht nur für ein hygienisches Umfeld, sondern verhindert auch langfristige Schäden an Sanitärobjekten und Armaturen. Ablagerungen, Schimmel und Feuchtigkeit können nicht nur unansehnlich sein, sondern auch zu kostspieligen Reparaturen führen. Neben der Reinigung sollte daher auch auf gute Belüftung und Pflege geachtet werden. Wer den Sanitärbereich vernachlässigt, riskiert nicht nur Beschwerden von Nutzern, sondern auch ein schlechtes Image des gesamten Gebäudes.

 

7. Bauendreinigung

Nach Neubauten, Renovierungen oder Umbauarbeiten ist die sogenannte Bauendreinigung – auch Baufeinreinigung oder Bauabschlussreinigung genannt – der letzte wichtige Schritt, bevor ein Gebäude genutzt werden kann. Diese Reinigungsform entfernt sämtliche Rückstände der Bauarbeiten und sorgt dafür, dass alle Räume bezugsfertig, sauber und einwandfrei präsentabel sind. Dabei ist Präzision gefragt, denn häufig handelt es sich um empfindliche, frisch verbaute Materialien.


Die Bauendreinigung erfolgt in mehreren Phasen: Zunächst die Baugrobreinigung, bei der grober Schutt, Verpackungsmaterialien, Farb- und Klebereste sowie Baustaub entfernt werden. Anschließend folgt die Feinreinigung, bei der Fenster, Türen, Heizkörper, Steckdosen, Böden, Fliesen und sanitäre Einrichtungen gründlich gesäubert und poliert werden. Dabei werden auch Schutzfolien, Etiketten oder Klebereste entfernt, die sich auf neuen Materialien befinden können.


Besondere Herausforderungen sind Baustaub in feinsten Ritzen, Zementschleier auf Fliesen oder Farbspritzer auf Rahmen und Glasflächen. Ein erfahrener Reinigungsdienst weiß genau, welche Mittel und Methoden hier notwendig sind, ohne die empfindlichen Oberflächen zu beschädigen. Die Bauendreinigung ist nicht nur für einen ersten guten Eindruck entscheidend – sie dokumentiert zugleich, dass alle Gewerke abgeschlossen wurden und das Objekt zur Übergabe bereit ist. Für Bauherren, Architekten oder Projektentwickler ist sie somit ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements.

 

8. Industriereinigung

Die Industriereinigung unterscheidet sich grundlegend von der klassischen Gebäudereinigung, da hier nicht nur Räume, sondern auch Maschinen, Anlagen und Produktionsumgebungen gereinigt werden müssen. Sie findet vor allem in Fabriken, Werkstätten, Lagerhallen und technischen Einrichtungen statt und erfordert spezielles Fachwissen, da jede Branche eigene Anforderungen mit sich bringt – von der Lebensmittelindustrie bis zum Maschinenbau.


Zu den typischen Aufgaben gehören die Entfernung von Ölen, Schmierstoffen, Staub, Metallabrieb oder Produktionsrückständen von Maschinen und Böden. Auch die Reinigung von Kranbahnen, Lagereinrichtungen, Rolltoren, Druckluftsystemen oder Lüftungsschächten fällt darunter. Dabei müssen die Reinigungsverfahren exakt auf die Anlagen abgestimmt sein, um Schäden zu vermeiden und gleichzeitig höchste Sauberkeit sicherzustellen. Moderne Methoden wie Trockeneisstrahlen, Hochdruckreinigung oder Ultraschallreinigung kommen hier häufig zum Einsatz.


Ein weiteres Ziel der Industriereinigung ist die Aufrechterhaltung der Arbeitssicherheit: Saubere Maschinen und rutschfeste Böden reduzieren Unfallrisiken und helfen dabei, gesetzliche Vorgaben und Hygienevorschriften einzuhalten. Darüber hinaus erhöht die regelmäßige Reinigung die Lebensdauer technischer Anlagen und kann Produktionsausfälle durch Verschleiß oder Störungen vermeiden. Industriereinigung ist deshalb nicht nur eine Frage der Sauberkeit, sondern auch ein wirtschaftlicher Faktor.

 

9. Sonderreinigungen

Neben den klassischen Reinigungsformen gibt es zahlreiche Sonderreinigungen, die spezifische Situationen und Anforderungen abdecken. Diese werden meist einmalig oder in unregelmäßigen Abständen durchgeführt und erfordern oft besondere Technik, Materialien oder sogar Schutzausrüstung. Sie kommen beispielsweise zum Einsatz nach außergewöhnlichen Ereignissen wie Wasserschäden, Bränden oder Unfällen.


Ein typisches Beispiel ist die Graffitientfernung an Fassaden oder Verkehrsbauten. Hier werden spezielle Lösungsmittel eingesetzt, um Farben zu lösen, ohne den Untergrund zu beschädigen. Weitere Sonderreinigungen umfassen die Desinfektionsreinigung nach Infektionsausbrüchen, die Entfernung von Schimmel, die Tatort- und Leichenfundreinigung („Extreme Cleaning“) sowie die Reinigung von Aufzügen, Rolltreppen oder Solaranlagen. Auch Schädlingsverunreinigungen (z. B. Taubenkot) fallen in diesen Bereich.


Diese Reinigungsarbeiten setzen Erfahrung, Fachkenntnisse und – je nach Einsatzgebiet – spezielle Schulungen voraus, etwa im Bereich Infektionsschutz oder Arbeitssicherheit. Sie sind ein wichtiger Teil des Gebäudemanagements, da sie schnell und professionell auf außergewöhnliche Situationen reagieren können. Wer eine professionelle Sonderreinigung beauftragt, profitiert nicht nur von sauberem Zustand, sondern auch von schneller Wiederherstellung der Nutzbarkeit.

 

Gebäudereinigung – mehr als „Putzen“

Ob für Privatkunden, Unternehmen oder öffentliche Träger – eine professionelle Reinigung bietet viele Vorteile: von hygienischer Sicherheit über Werterhalt bis hin zu einem überzeugenden äußeren Eindruck. Wer dauerhaft ein gepflegtes und funktionales Gebäude erhalten möchte, kommt an der Gebäudereinigung nicht vorbei.

 
 
 

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